Beispiele für kreatives Arbeiten mit dem Quintenzirkel
Das Kreativprojekt von Quintenzirkel.info
Gefühlvolle Harmonien – elektronisch interpretiert. Unter dem Motto “Unreal-Reality” steht mein Projekt für meine eigenen Kompositionen. Grundlage dessen war und ist immer der Quintenzirkel. Ich hätte selbst niemals gedacht, was diese Tabelle alles auszumachen vermag. Nun, das ist draus entstanden.
Somit gebe ich nicht nur meinen eigenen Stücken einen geeigneten Rahmen, sondern hier erfährst Du auch meine ganz eigene Musikgeschichte. Verbunden mit einigen Empfehlungen für VST-Plugins, Soundlieferanten und einer kleinen Videothek wird dieses Projekt eine runde Sache, so hoffe ich zumindest. Gut geeignet für Anfänger in Sachen elektronischer Musik, die einen ähnlichen Weg gehen möchten.
Bei den nachfolgenden Buchempfehlungen handelt es sich um Verlinkungen von Amazon®. Durch Anklicken des entsprechenden Bildes öffnet sich ein neues Fenster/Tab mit dem Artikel bei Amazon®. Viele dieser Unterlagen habe ich selbst und konnte großen Nutzen daraus ziehen. Bitte lies auch hierzu die Datenschutzerklärung Punkt 3 und 3a.
Der Quintenzirkel für Tasteninstrumente und Gitarre
Harmonielehre einfach erklärt
Skalen, Akkorde und Arpeggios
Harmonielehre und Akkordaufbau
Intervalle und Harmonien
Komponieren und arrangieren
Software (Cubase) zum Arrangieren und Komponieren
Nun wünsche ich viel Spaß beim musizieren und experimentieren. 🙂
Dieser FAQ – Schnelleinstieg ist eine kleine Sammlung der am häufigst gestellten Fragen. Der ideale Anfang, um erst einmal irgendwo in dieses schwierige Kapitel einzusteigen. Kurz und knapp.
Was ist ein Quintenzirkel?
Der Quintenzirkel ist für viele (Hobby)Musiker und Komponisten ein Hilfsmittel, um schnell einen Akkord in einer bestimmten Tonart zu finden. Der Quintenzirkel ist im Endeffekt nichts anderes als eine (runde) Tabelle, die eben über genau dieses Auskunft gibt. Siehe Kapitel: Beschreibung des Quintenzirkels
Wozu braucht man den Quintenzirkel?
Im Grunde genommen, wenn man einen Akkord innerhalb einer bestimmten Tonart sucht, oder eine visuelle Darstellung des Aufbaues und der Lage der Tonarten zueinander haben möchte. Man kann mit dem Quintenzirkel allerdings auch kreativ komponieren, siehe: Eigene Projekte als Kompositionsbeispiele
Wie benutzt man den Quintenzirkel?
Es gibt keine “Bedienungsanleitung” für den Zirkel, denn die Benutzung hängt ganz von Deinen musikalischen Bedürfnissen ab. Ob Du nun “händisch” mit dem Zirkel komponierst oder einen Akkord passend zu einer Tonart suchst, der Zirkel “sagt” es Dir. Der Quintenzirkel ist eine Tabelle aus der man Werte, in diesem Fall Akkorde, ablesen kann. Der Zirkel selbst besteht aus zwei übereinanderliegenden Pappscheiben. Die obere Scheibe ist im Durchmesser kleiner als die Hauptscheibe. Auf dem äußeren Rand der Hauptscheibe befinden sich die Tonarten und auf der inneren (kleineren) Scheibe die darin befindlichen Akkorde. Nun kann man die obere Scheibe drehen (deswegen auch Zirkel) und die Schablone gibt nun nach und nach die Akkorde der jeweiligen Tonarten preis. Siehe Video im Kapitel “Beschreibung und Funktionsweise”.
Warum heißt der Quintenzirkel so?
Das Wort Quintenzirkel ist ein zusammengesetzter Begriff, welche die Logik der Sache in sich selbst birgt. Siehe Kapitel: Beschreibung des Quintenzirkels
Warum ist der Quintenzirkel rund?
Ganz einfach: Wegen einer besseren Handhabung. Im Grunde ist der Quintenzirkel ja eine Tabelle. Diese könnte man auch eckig darstellen. Jedoch wäre dann das Ablesen der Akkorde innerhalb einer Tonart nicht so komfortabel, wie mit der Drehscheibe mit den entsprechenden Ausschnitten.
Benötige ich zum Komponieren einen Quintenzirkel?
Nein, nicht unbedingt oder gar zwangsläufig. Es gibt viele Musiker die ihre Stücke ohne den Quintenzirkel komponieren. Diese Musiker haben das Gefühl für die Harmonien sozusagen im Blut. Ein Blues-Musiker aus New Orleans z.B. komponiert mit Sicherheit nicht mit einem Quintenzirkel. Beethoven hat seine Werke auch sicherlich nicht mit diesem Hilfsmittel geschrieben.
Für welche Instrumente gibt es den Quintenzirkel?
In der Hauptsache ist der Quintenzirkel für Tasteninstrumente gedacht. Es gibt ihn allerdings auch für die Gitarre. Der Unterschied liegt darin, dass beim Quintenzirkel für die Gitarre die Tabulatoren, sprich Griffmuster der Akkorde abgebildet sind, anstelle der (Tasten)Akkorde für eben Tasteninstrumente. Von der Sache her, also der Harmonielehre, “funktionieren” beide Zirkel identisch. Nur die Darstellung ist für die jeweilige Instrumentengruppe angepasst.
Woher bekomme ich einen Quintenzirkel?
Von diversen Online-Bestellmöglichkeiten mal abgesehen, bekommt man ihn in jedem guten Musikalien-Fachgeschäft. Dort wo man Noten erwerben kann, gibt es in der Regel auch einen Quintenzirkel zu kaufen. Ggf. kann man ihn dort auch bestellen. Oder hier: Bestellmöglichkeiten
Gibt es den Quintenzirkel als Software für den PC?
Nein, ich habe leider noch nichts adäquates gefunden. Jedoch findet man im Netz einige (kostenpflichtige) Programme zur Harmoniefindung. Allerdings haben es hier die Benutzer von Sequenzer-Software (z.B. Cubase) besser und auch leichter. In solchen Programmen (DAW’s = Digital Audio Worstation) ist meist der Quintenzirkel bereits eingebaut. Im Cubase nennt sich das “Akkordpads”. Es gibt für diese Programme aber auch Plugins (Erweiterungen), die genau das selbe tun.
Kann man bei Quintenzirkel.info einen Quintenzirkel kaufen?
C-Dur bis Fis-Dur, ausgehend von der Grundtonart C-dur bewegen wir uns nun jeweils 1 Quinte höher, bis wir bei der Tonart Fis-dur angekommen sind. Anders ausgedrückt haben wir somit einen Sprung über 6 Quinten “nach oben” gemacht. Um einen besseren Eindruck der Harmonien zu bekommen, sind hier alle Akkorde vertont.
C-Dur bis Ges-Dur, nun gehen wir in die andere Richtung, nämlich 6 Quinten nach unten, also von der Grundtonart C-dur nach Ges-dur. Auch hier ist jede Tonart vertont, so dass Du Dir die Akkorde anhören kannst.
C-dur / Amoll – keine Vorzeichen
Hauptakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Rang
Grundakkord (Tonika)
“C-dur” = c-e-g
1. Stufe
Moll-Subdominante
“Dmoll” = d-f-a
2. Stufe
Tonika-Gegenakkord
“Emoll” = e-g-h
3. Stufe
Subdominante
“F-dur” = f-a-c
4. Stufe
Dominant-Septime
“G7” = g-h-d-f
5. Stufe
Paralleler Mollakkord
“Amoll” = a-c-e
6. Stufe
Die dazugehörenden Nebenakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Zweite Dominant-Septime
“D7” = d-fis-a-c
Dominant-Septime der Moll-Subdominante
“A7” = a-cis-e-g
Dominant-Septime der Moll-Parallele
“E7” = e-gis-h-d
1 Quinte tiefer (F-dur / Dmoll) – ein “b”
Hauptakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Rang
Grundakkord (Tonika)
“F” = f-a-c
1. Stufe
Moll-Subdominante
“Gm” = g-b-d
2. Stufe
Tonika-Gegenakkord
“Am” = a-c-e
3. Stufe
Subdominante
“Bb” = b-d-f
4. Stufe
Dominant-Septime
“C7” = c-e-g-b
5. Stufe
Paralleler Mollakkord
“Dm” = d-f-a
6. Stufe
Die dazugehörenden Nebenakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Zweite Dominant-Septime
“G7” = g-h-d-f
Dominant-Septime der Moll-Subdominante
“D7” = d-fis-a-c
Dominant-Septime der Moll-Parallele
“A7” = a-cis-e-g
1 Quinte tiefer (Bb-dur / G-moll) – zwei “b”
Hauptakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Rang
Grundakkord (Tonika)
“Bb” = b-d-f
1. Stufe
Moll-Subdominante
“Cm” = c-es-g
2. Stufe
Tonika-Gegenakkord
“Dm” = d-f-a
3. Stufe
Subdominante
“Es” = es-g-b
4. Stufe
Dominant-Septime
“F7” = f-a-c-es
5. Stufe
Paralleler Mollakkord
“Gm” = g-b-d
6. Stufe
Die dazugehörenden Nebenakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Zweite Dominant-Septime
“C7” = c-e-g-b
Dominant-Septime der Moll-Subdominante
“G7” = g-h-d-f
Dominant-Septime der Moll-Parallele
“D7” = d-fis-a-c
1 Quinte tiefer (Es-dur / C-moll) – drei “b”
Bezeichnung
Bestehend aus
Rang
Grundakkord (Tonika)
“Es” = es-g-b
1. Stufe
Moll-Subdominante
“Fm” = f-as-c
2. Stufe
Tonika-Gegenakkord
“Gm” = g-b-d
3. Stufe
Subdominante
“As” = as-c-es
4. Stufe
Dominant-Septime
“Bb7” = b-d-f-as
5. Stufe
Paralleler Mollakkord
“Cm” = c-es-g
6. Stufe
Die dazugehörenden Nebenakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Zweite Dominant-Septime
“F7” = f-a-c-es
Dominant-Septime der Moll-Subdominante
“C7” = c-e-g-b
Dominant-Septime der Moll-Parallele
“G7” = g-h-d-f
1 Quinte tiefer (As-dur / Fmoll) – vier “b”
Hauptakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Rang
Grundakkord (Tonika)
“As” = as-c-es
1. Stufe
Moll-Subdominante
“Bbm” = b-des-f
2. Stufe
Tonika-Gegenakkord
“Cm” = c-es-g
3. Stufe
Subdominante
“Des” = des-f-as
4. Stufe
Dominant-Septime
“Es7” = es-g-b-des
5. Stufe
Paralleler Mollakkord
“Fm” = f-as-c
6. Stufe
Die dazugehörenden Nebenakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Zweite Dominant-Septime
“Bb7” = b-d-f-as
Dominant-Septime der Moll-Subdominante
“F7” = f-a-c-es
Dominant-Septime der Moll-Parallele
“C7” = c-e-g-b
1 Quinte tiefer (Des-dur / Bbmoll) – fünf “b”
Hauptakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Rang
Grundakkord (Tonika)
“Des” = des-f-as
1. Stufe
Moll-Subdominante
“Dism / Esm” = es-ges-b
2. Stufe
Tonika-Gegenakkord
“Fm” = f-as-c
3. Stufe
Subdominante
“Ges” = ges-b-des
4. Stufe
Dominant-Septime
“As7” = as-c-es-ges
5. Stufe
Paralleler Mollakkord
“Bbm” = b-des-f
6. Stufe
Die dazugehörenden Nebenakkorde dieser Tonart
Bezeichnung
Bestehend aus
Zweite Dominant-Septime
“Es7” = es-g-b-des
Dominant-Septime der Moll-Subdominante
“Bb7” = b-d-f-as
Dominant-Septime der Moll-Parallele
“F7” = f-a-c-es
1 Quinte tiefer (Ges-dur / Esmoll, identisch mit Fis-dur / Dis moll) – sechs “b” oder “#”
Eine interessante Akkordübersicht. Diese Seite enthält Verweise auf insgesamt 492 der gängigsten Akkorde. Die Links verweisen jeweils auf ein Bild, welches selbsterklärend ist. Die Bilder haben eine Größe von ca. 80 – 90 Kb. Durch Anklicken der nachfolgenden Links öffnet sich das Bild in einer Lightbox.
Wieviel Akkorde gibt es eigentlich insgesamt in der Harmonielehre?
Diese Frage taucht recht häufig auf und ich mutmaße einmal, dass deren Beantwortung nicht so einfach ist. Wenn man zunächst einen Akkord per Definition als Dreiklang bezeichnet und die Vierklänge mal außen vorlässt, grenzt dies das Ergebnis schon mal grob ein. Das wäre aber nicht richtig, denn ein Septimenakkord ist ja auch ein “klassischer” Akkord, allerdings mit vier Tönen. Nicht zu vergessen die fünf- oder noch mehr tönigen Akkorde. Aber ist ein Drei- oder Vierklang, der harmonisch klingt, auch gleichzeitig immer ein “offizieller” Akkord? D.h. was für eine Anforderung stelle ich an einen Akkord? Müsste nicht zunächst einmal der musikalische Zusammenhang definiert werden?
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Anzahl der Akkorde begrenzt ist. Denn eine Klaviertatstatur ist ja auch begrenzt. So kann es nicht unendlichviele Akkorde geben, aber sicher eine Vielzahl aus den verschiedensten Kombinationsmöglichkeiten. Musik ist Mathematik, so hat es m.E. Bach einmal formuliert.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Du hier an dieser Stelle (in Form eines Kommentares) mit diskutieren würdest, um “Licht ins Dunkle” zu bringen.
Die arme Schlange. Sie wird sicher nie einen Akkord greifen, egal wieviel Mühe sich die Klavierlehrerin auch gibt. Für alle anderen gilt: Die Terzenschichtung ist nichts anderes, als das „Übereinanderschichten” von Terzen, also das Bilden von Akkorden, sprich Dreiklängen, womit die Schlange im Bild oben sicher ihre Schwierigkeiten haben dürfte. Diese drei Töne nun, müssen im Terzenabstand zueinander liegen. Was eine Terz ist, erklärt die Intervalltabelle .
Durch Kombinationen der großen und kleinen Terzen entstehen verschiedene Arten von Dreiklängen. Wir unterscheiden den Dur-Dreiklang, den Moll-Dreiklang, den verminderten Dreiklang und den übermäßigen Dreiklang.
Der Dur-Akkord
Zunächst nehmen wir einem Grundton, in unserem Beispiel ein “C”. Da wir in unserem Beispiel im Terzenabstand arbeiten, setzen wir eine große Terz drauf, nämlich das “E”. Geht man nun im gleichen Tonabstand weiter, gelangt man zum dritten Ton, der Quint (ausgehend vom Grundton). Demnach besteht ein Dur-Dreiklang aus seinem Grundton, der großen Terz und der Quint. Auf der Klavietastatur sieht das dann so aus: Der Ton “C” ist unser Grundton, eine Terz weiter gelangt man zum “E” und da man, zumindest in diesem Beispiel, immer einen ganzen Ton als Abstand läßt (man spielt also jeden zweiten Ton), gelangt man schließlich zur Quint, dem “G”. Fertig ist unser Akkord, nämlich C-dur.
Zum Vergrößern des Bildes bitte anklicken.
Und so hört sich das an:
Der Moll-Akkord
Hier sehen wir uns das Beispiel des Akkordes C-moll an. Dieser besteht wieder aus seinem Grundton (C). Dann gehen wir aber nicht eine große Terz nach “oben”, sondern nur eine kleine Terz (ein einhalb Töne vom Grundton), nämlich nach Eb. Die Quint bleibt in diesem Fall erhalten. Der Moll-Akkord besteht also aus seinem Grundton, einer kleinen Terz und der Quint. Vereinfacht gesagt: Aus dem 1., 3. und 5. Ton einer Tonleiter bildet sich ein Akkord, je nach Tonart in Dur oder Moll.
Zum Vergrößern des Bildes bitte anklicken.
Und so hört sich das an:
Der verminderte und übermäßige Akkord
Bleiben wir bei C-moll. Hier wird es jetzt ein wenig schwieriger. Ausgehend von unserem Grundton (C) gehen wir jetzt zwei kleine Terzen nach oben. Das heißt die Quint (der dritte Ton im Akkord) wird nun um einen Halbton erniedrigt und heißt daher auch verminderte Quint. Der Umkehrschluß dessen ist die übermäßige Quint, der nicht ein “b”, sondern ein Kreuz vorangestellt wird und damit um einen Halbton erhöht wird. Das Beispiel macht es deutlich:
Zum Vergrößern des Bildes bitte anklicken.
C-moll vermindert
C-moll übermäßig
Zum Vergleich: So hört sich der C-moll Akkord “normal” an:
Wie das Beispiel zeigt, können Akkorde vermindert oder übermäßig gespielt werden. Verändert wird in diesem Beispiel die dritte Note (große Terz) entweder durch ein “b” oder ein”#”.
Spätestens hier sollte man einen Blick auf den Quintenzirkel werfen, denn Du wirst feststellen, daß es immer darauf ankommt in welcher Tonart Du Dich befindest. Das Beispiel ganz oben ist recht einfach, da es in der Tonart C-dur keine Vorzeichen gibt. Bei C-moll sieht das schon etwas anders aus, da hier ein es bzw. dis gespielt wird.
Die folgenden Hörbeispiele sollen veranschaulichen, warum der Quintenzirkel eben genau so heißt. Der Quintenzirkel ist nicht nur in seiner Darstellung eine “runde Sache”, sondern auch inhaltlich. Anhand eines kleinen Beispieles möchte ich den tonalen Kreis verdeutlichen und somit die Logik, welche hinter dem Quintenzirkel steckt, näher bringen.
In unserem Beispiel hier beschränke ich mich auf die Tonart C-dur/A-moll. Dieses Beispiel soll hörbar die Stufenreihenfolge der Akkorde verdeutlichen. Wie auf dem Bild unten fängt man in einer beliebigen Tonart mit der ersten Stufe, der Tonika (Grundakkord), an. Nach der klassischen Reihenfolge der Harmonielehre geht es dann wie folgt weiter:
2. Stufe (Moll-Subdominante)
3. Stufe (Tonika-Gegenakkord)
4. Stufe (Subdominante)
5. Stufe (Dominant-Septime)
6. Stufe (Paralleler-Mollakkord)
Auf die dazugehörenden Nebenakkorde der 5. Stufe habe ich hier aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken.
Akkord-Tonleiter
Die abgebildete Akkordreihenfolge “C-Dm-Em-F-G7-Am” kannst Du Dir im nachfolgenden Player einmal anhören. Weil es irgendwie schöner klingt, habe ich diese kleine Akkordreihenfolge mit 3 Synthesizerflächen und Bass instrumentiert.
Wenn Du die Akkorde hintereinander hörst wirst Du feststellen, daß es – streng nach dem Quintenzirkel – akustisch einen “Kreis” ergibt. Man kann ein Musikstück entweder wieder mit der Tonika enden lassen, oder aber mit der 6. Stufe, die einen “Tonika-Effekt” ergibt. Dieses “Schema” vollzieht sich innerhalb aller Tonarten und somit durch den kompletten Quintenzirkel.
Experimente mit Akkorden
Wenn man das oben erwähnte Schema einmal verstanden hat, regt der Quintenzirkel sehr zum Experimentieren an. Es können sich bereits durch das Austauschen und Umkehren von Akkorden interessante Harmonien entwickeln. Bleiben wir bei unserem Beispiel von eben und probieren nun einfach mal folgende (“verdehte”) Reihenfolge: “C-Em-Dm-G7-F-Am”:
So schön und einfach kann Musik sein!
In diesem Beispiel habe ich die Akkorde G7 und A-moll in einer “Umkehrung” gespielt. Das heißt, bei G7 habe ich die Note G von G4 auf G3 gesetzt und beim A-moll die Note E von E4 auf E3 gesetzt. Dieses kleine Beispiel soll verdeutlichen, daß es beim Komponieren (fast) keine Grenzen gibt. Man kann die Akkorde nicht nur beliebig untereinander tauschen (erlaubt ist was gefällt), sondern man kann die Akkorde selber auch umkehren. Genauso kannst Du einzelne Akkorde weglassen, keiner zwingt Dich, alle 6 Stufen in Deine Komposition mit einzubeziehen
Ich hoffe, ich habe mit dieser kleinen Bastelei Deinen Forschungsdrang geweckt. Wenn Du dieses “Experiment” vertiefen möchten, wirf doch mal einen Blick auf meine eigenen Kompositionen in der neuen Rubrik “Unreal Reality“. Dort sind die Ergebnisse aus ganz vielen solcher Basteleien mit Akkorden zu hören. Egal wie komplex oder technisch diese Arrangements sein mögen, es fing immer mit dem Experimentieren mit Akkorden an.
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